Barrett goes virtual

Seit zumindest fünf Jahren beschäftigen sich weltweit Arbeitsgruppen mit der Anwendung künstlicher Intelligenz (KI) am Barrett-Ösophagus.

Dabei geht es um Abgrenzung zum Plattenepithel und Flächenschätzung, Entdeckung und Abgrenzung hochgradiger Dysplasie, Invasionstiefe von Barrett-Frühkarzinomen und Unterstützung während der endoskopischen Submukosadissektion zum Erkennen der richtigen Präparationsschicht und Vermeidung der Verletzung größerer Gefäße. In Europa sind es vor allem die Arbeitsgruppen in Amsterdam (um Jaques Bergman) und Augsburg/Regensburg mit A. Ebigbo und C. Palm. Die Bilder, die zuletzt aus der Gruppe in Augsburg und Regensburg um die Welt gingen (Endoupdate 2021, Endoscopy 2021), erregen Aufsehen. Die Hard- und Software kommt aus der TU Regensburg (C. Palm), die klinische Erprobung passiert in der Endoskopie des Uniklinikums Augsburg (A. Ebigbo, H. Messmann).

Ich möchte Ihnen ein Potpourri mehrerer rezenter Publikationen dieser Gruppe vorstellen und auf ihre Praxistauglichkeit hin untersuchen.