Schulung zur Coloskopie-Vorbereitung:

In den letzten Jahren wurde der Ruf nach einer professionellen Schulung zur Darmvorbereitung immer größer. Es gibt mehr Präparate zur Auswahl, die unterschiedliche Patient*innen-Wünsche oder Vorteile für die Untersuchung selbst bringen.

Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, sind mehrere Teilaspekte zu berücksichtigen, die den Patient*innen näher gebracht werden müssen und effizientes Arbeiten ist mehr denn je gefragt. Welche Vorteile und Nachteile haben diese Schulungen, wann stößt man an die Grenzen des Machbaren und welche Berufsgruppen sollten hier involviert sein?

Die Darmvorbereitung ist seit jeher ein heiß diskutiertes Thema in der Endo­skopie. Die Patient*innen fürchten sich vor literweise scheußlich schmeckenden dickflüssigen Vorbereitungslösungen, die kaum bezwingbar sind und schieben die Untersuchung selbst lange vor sich her oder verweigern diese komplett. Erschwerend kommt hinzu, dass die Vorbereitungslösung individuell auf unsere Patient*innen angepasst werden muss, um eine perfekte Vorbereitung erzielen zu können. Hier müssen Risikofaktoren, Vorlieben der Patient*innen bezüglich Trinkmenge und Geschmack, Kosten und die Vorerfahrungen der Patient*innen miteinfließen. Dies ist jedoch nur ein kleiner Teilbereich der Schulungsaspekte. Oft können in einem medizinischen Vorgespräch, aufgrund von Zeitmangel oder verminderter Aufnahmefähigkeit der Patient*innen, noch nicht mal diese Basics abgehandelt ­werden.