GASTRO&HEPA-News
Frequency of progression from acute to chronic pancreatitis and risk factors: A meta-analysis.
Sankaran
SJ, Xiao AY, Wu LM, Windsor JA, Forsmark CE, Petrov MS.
Gastroenterology 2015; pii: S0016-5085(15)01175-0
Diese Metaanalyse wurde durchgeführt, um die Häufigkeit des
Übergangs einer akuten Pankreatitis (AP) in eine chronische Pankreatitis
(CP) zu quantifizieren und zusätzlich Risikofaktoren der Progression zu
identifizieren.
Die Theorien zur Entstehung der
chronischen Pankreatitis haben sich im Lauf der Jahre gewandelt. AP und
CP wurden anfänglich als separate Erkrankungen gesehen. Die
rezidivierende akute Pankreatitis wurde einerseits als Sonderform der
akuten Pankreatitis diskutiert, andererseits auch als Exazerbation einer
CP.
AP wurde als selbstlimitierend, CP als rezidivierende de
novo entstehende Erkrankung verstanden. 1984 wurde dann beim 2.
Internationalen Symposium zur Klassifizierung der Pankreatitis ein
Übergang von AP in CP als möglich, jedoch selten auftretend angesehen.
Die
Sentinel Acute Pancreatitis Event (SAPE) Hypothese schlägt vor, dass
nach einer Episode mit akuter Pankreatitis eine Kaskade weiterer
Schritte die Entstehung der CP triggert. Eine fortgesetzte Schädigung
des Pankreas durch oxidativen Stress oder wiederholte entzündliche
Episoden sind die Voraussetzung für die Entstehung einer CP. Die
Vorstellung eines Übergangs von AP zu rezidivierender akuter
Pankreatitis (RAP) und CP wird gestützt durch die Tatsache überlappender
Risikofaktoren. Die verantwortlichen Faktoren sind aber nicht gut
definiert bislang.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie pankreatitis risikofaktoren
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