GASTRO&HEPA-News
Five-year results of laparoscopic sleeve gastrectomy.
Sieber
P, Gass M, Kern B, et al.
Surg Obes Relat Dis 2014; 10:243-9
Department of Surgery, St. Claraspital, Basel, Switzerland.
Die laparoskopische Sleeve-Gastrektomie (LSG) wurde primär überwiegend
bei Hochrisikopatienten als Erstintervention vor laparoskopischem
Magenbypass oder vor einer biliopankreatischen Diversion mit
Duodenalswitch durchgeführt.
Nachdem viele Patienten mit der
Schlauch-Gastrektomie allein genügend erfolgreich behandelt worden waren
und eine Zweitoperation ablehnten, hat sich das Konzept der LSG als
alleinige Operation in den letzten zehn Jahren entwickelt. 2012 wurde
die Sleeve-Gastrektomie von der ASMBS (American Society for Metabolic
and Bariatric Surgery) als qualifizierte Alternative zum
Bypass-Verfahren anerkannt (Rosenthal RJ; Surg Obes Relat Dis 2012;
8:8).
Kurzfristig zeigte diese, im Vergleich zum Magen-Bypass
weniger invasive Operationsmethode gute Resultate bezüglich
Gewichtsreduktion und Verbesserung verschiedener Adipositasbedingter
Komorbiditäten (Uglioni B; Obes Surg 2009; 19:401).
Entgegen der
ursprünglichen Annahme, dass es sich bei der LSG hauptsächlich um ein
restriktives Verfahren handelt, konnten erhebliche metabolische
Aktivitäten nachgewiesen werden. Maßgebend scheinen dabei die
beschleunigte Magenentleerung sowie die Resektion des Magenfundus – dem
Hauptproduktionsort des appetitanregenden Hormons Ghrelin – zu sein
(Langer FB; Obes Surg 2005; 15:1024; Peterli R; Obes Surg 2012; 22:740).
Wir konnten zusätzlich zeigen, dass weitere metabolisch wirksame
gastrointestinale Peptide wie Cholecystokinin, Glukagonähnliches
Peptid-1 und das Peptid YY nach der Sleeve-Gastrektomie in gleichem Maße
angehoben werden wie nach einer Bypass-Operation (Peterli R; Obes
Surg 2012; 22:740).
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Tags: gastro&hepa-news gastrektomie sleeve lsg gastroenterologie gerd
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