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Die Hypertonie und der Salzkrieg: Und wenn es gar nicht das Natrium ist?


Modifying dietary sodium and potassium intake: An end to the ‚salt wars‘?

Little R, Ellison DH.

Hypertension 2024; 81:415-425

 

Nicht-pharmakologische Maßnahmen sind ein integraler Bestandteil aller Leitlinien zur Prävention und Therapie der arteriellen Hypertonie. Eine Einschränkung der Natriumchloridzufuhr (NaCl) ist dabei immer ein wichtiger Baustein, haben doch prospektive, randomisierte Studien einen positiven Einfluss auf den Blutdruck bewiesen, der umso stärker ist, je höher die Ausgangswerte sind (Fillipini T; Circulation 2021; 143:1542).

Auch wenn der durchschnittliche Effekt auf den ersten Blick nicht massiv scheint (bei allerdings beachtlicher inter-individueller Heterogenität), wird argumentiert, dass durch die Blutdrucksenkung bei einer Reduktion des Kochsalzkonsums um 3 g/Tag die kardiovaskuläre Mortalität in der Allgemeinbevölkerung um bis zu 50% sinken würde (Bibbins-Domingo K; N Engl J Med 2010; 362:590).

Allerdings fehlen für den Beweis dieser Schlussfolgerung Daten aus soliden Interventionsstudien und manche Experten warnen, dass eine zu starke Reduktion der Kochsalzzufuhr das Renin-Angiotensin-Aldosteronsystem (RAAS) aktivieren könnte und in diesem Fall Blutdruckeffekte nicht unmittelbar einer Senkung der kardiovaskulären Ereignisrate gleichzusetzen sind.

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Tags: nutrition-news ernährungstherapie intensivpatienten nierenersatztherapie permit-studie hyperglykämie organfunktionsstörung 

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