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„Hilfe Essen“:

Wahrnehmung der Ernährung und Ernährungsberatung bei onkologischen Erkrankungen


Bei onkologischen Erkrankungen besteht Mangelernährung häufig bereits zum Zeitpunkt der Diagnosestellung (Muscaritoli M; Oncotarget 2017; 8:79884). Es gibt nur wenige Studien, die die Effektivität einer Ernährungsberatung zur Prävention und Therapie der Mangelernährung bei onkologischen Erkrankungen untersuchten (z. B. Ravasco P; Am J Clin Nutr 2012; 96:1346; Silvers MA; Support Care Cancer 2014; 22:3035).
Es konnte gezeigt werden, dass Ernährungsinterventionen die Ernährungsparameter, Körperzusammensetzung und klinische Kenngrößen onkologischer Patienten verbessern können (Ravasco P; J Clin Med 2019; 8:1211). Trotzdem ist die Studienlage nicht überzeugend und eine ambulante Ernährungsberatung für onkologische Patienten in Deutschland darum nicht als Heilmittel im Sinne des §92 SGB V anerkannt.

Häufig wurde bei den Studien die Sicht der Behandelnden, nicht aber die Sichtweise der Patienten berücksichtigt. Da­rum wurde eine Untersuchung bei onkologischen Patienten in palliativer Therapie durchgeführt, um sie im Rückblick auf ihre Erkrankung zu befragen: Wie erlebten sie Ernährung? Wie empfanden sie Ernährungsberatung? Welches Potential sahen sie darin? Es wurde davon ausgegangen, dass die Patienten einen Beitrag zur Klärung der Frage leisten können, warum die Ergebnisse der Ernährungsberatung nicht ­überzeugen.

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Tags: nutrition-news onkologie ernährungsberatung ernährungsintervention ernährungstherapie 

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