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Nicht-alkoholische Fettleber

Ein unabhängiger Risikofaktor für Typ-2-Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen


Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD; Non-Alcoholic Fatty Liver Disease) ist die am weitesten verbreitete Lebererkrankung in den Industrienationen. Das Risiko für eine NAFLD nimmt zwar mit steigendem BMI zu, doch tritt sie auch bei Normalgewichtigen auf. Aus der NAFLD kann sich eine Steatohepatitis (NASH) entwickeln, die wiederum in eine Zirrhose, Leberversagen oder Leberkrebs münden kann.

Über die NAFLD erklären sich direkt relevante kardiometabolische Störungen wie Dysglykämie, Dyslipidämie, Inflammation, oxidativer Stress, Gerinnungsstörungen mit Thromboseneigung und arterieller Hochdruck. Die NAFLD ist entsprechend ätiopathogenetisch mit dem Typ-2-Diabetes verbunden (Byrne CD; J Hepatol 2015; 62[1 Suppl]:S47) und in jüngerer Zeit auch als unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen erkannt (Than NN; Atherosclerosis 2015; 239:192).

Entstehung

Die NAFLD entsteht auf dem Boden einer genetischen Prädisposition aus einem Ungleichgewicht zwischen dem Eintrag aus Lipolyse, Nahrungsfett und de novo Lipogenese (aus Kohlenhydraten) und dem Verbrauch bzw. der Abgabe von Lipiden aus der Leber (Ströhle A; Med Monatsschr Pharm 2015; 38:166).

Der Großteil des Leberfetts stammt aus der Lipolyse der Adipozyten (Donnelly KL; J Clin Invest 2005; 115:1343). Dem liegt ein dysfunktionales Fettgewebe zu Grunde, was das „Überlaufen“ von Lipiden (lipid overflow) bewirkt.

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Tags: nutrition-news 

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