NUTRITION-News
Current alcohol consumption and its relationship to incident dementia:
Results from a 3-year follow-up study among primary care attenders aged
75 years and older.
Weyerer S, Schäufele M, Wiese B, Maier W, Tebarth F, van den Bussche H, Pentzek M, et al. Age Ageing 2011; 40:456-63
Die meisten epidemiologischen Studien zu den
gesundheitlichen Folgen von Alkoholkonsum liegen für die mittleren
Altersgruppen vor. Untersuchungen, die höhere Altersgruppen
einschlossen, kamen mehrheitlich zu ähnlichen Befunden wie bei den
Jüngeren: Es resultierte eine J- oder U-förmige Beziehung zwischen der
Alkoholkonsummenge und der Entstehung verschiedener Erkrankungen sowie
der Überlebenszeit.
Demnach ist Alkoholkonsum in geringer bis
moderater Dosis nicht schädlicher als völlige Abstinenz (J-Form) oder
sogar günstiger, entfaltet also eine förderliche Wirkung (U-Form).
Höhere
Konsummengen hingegen können die physische und psychische Gesundheit
umfassend schädigen und sind mit schwerwiegenden sozialen Folgen und
erheblich reduzierter Lebenserwartung assoziiert. Die durch
Alkohol-bedingte Erkrankungen verursachten Kosten (in Deutschland
jährlich mindestens 30 Milliarden Euro) liegen an der Spitze aller durch
psychische Störungen verursachten Kosten (Effertz T; Eur
Neuropsychopharmacol 2013; 23:742). In Deutschland leben etwa 1,9
Millionen Alkoholabhängige und 1,6 Millionen Menschen mit „schädlichem
Gebrauch“.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit von
Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit ab, wobei hauptsächlich folgende
Gründe eine Rolle spielen:
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