NUTRITION-News
Efficacy of vitamin and antioxidant supplements in prevention of
cardiovascular disease: Systematic review and meta-analysis of
randomised controlled trials
Myung SK, Ju W,
Cho B, et
al.
BMJ 2013; 346:1-22
Department of Family Medicine, Seoul
National University College of Medicine, Seoul, Republic of Korea;
2Carcinogenesis Research Branch and Department of Family Medicine,
Research Institute and Hospital, National Cancer Center, Goyang,
Republic of Korea.
Meta-Analysen liegen im Trend und besonders dann, wenn es um Fragen der
Prävention durch Ernährung geht. Während die Botschaft, dass Obst und
Gemüse die beste Prävention der sogenannten Zivilisationskrankheiten
sind, durch Meta-Analysen bestätigt wird, sind es auch diese Analysen,
die zunehmend zu dem Ergebnis kommen, dass eine Prävention mit einzelnen
Inhaltsstoffen von Obst und Gemüse solche Erfolge nicht aufweist. Um
dies zu verstehen, muss zunächst einmal geklärt werden, wie es überhaupt
zu Studien kam, die solche einzelnen Inhaltsstoffe als präventives
Agens identifiziert und dann in klinischen Studien überprüft haben.
Warum eigentlich Vitamine und Antioxidantien gegen kardiovaskuläre Erkrankungen?
Ende
der siebziger Jahre kam eine Reihe von epidemiologischen Studien zu dem
Ergebnis, dass es offensichtlich eine inverse Beziehung zwischen
Blutwerten bestimmter Vitamine (E, ß-Karotin, B1, B2 u. a) und einem
geringeren Auftreten koronarer Herzkrankheiten, aber auch Krebs, gab.
Die in derselben Zeit ablaufende rasante Entwicklung der HPLC hatte es
möglich gemacht, mit wenig Probenmaterial eine Vielzahl von Vitaminen zu
analysieren. Die Schlussfolgerung, dass ein einzelnes Vitamin in
entsprechend hoher Dosierung (Viel-hilft-viel-Ansatz) die über viele
Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, verlaufende Entwicklung einer chronisch
degenerativen Erkrankung aufhalten oder verlangsamen kann, schien auf
Grund der epidemiologischen Daten wie auch experimentellen Ergebnisse
naheliegend.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.