Die Tasse Kaffee am Morgen:

Der regelmäßige Genuss der Tasse Kaffee am Morgen ist für viele Konsumenten mit dem unguten Gefühl verbunden, dass „was gut schmeckt, nicht gesund sein kann“ - auch nicht fürs Herz. Im Wesentlichen wird hierfür das im Kaffee vorkommende Koffein verantwortlich gemacht. Tatsächlich zeigte eine Plazebo-kontollierte, doppelblind durchgeführte Interventionsstudie bei an Kaffee-Konsum gewöhnten Frauen und Männern, dass die Aufnahme von 3,3 mg Koffein/kg Körpergewicht und Tag, einer Dosis, die einer Aufnahme von 2 - 3 Tassen (300 – 450 ml) Filterkaffee/Tag entspricht, zu einer statistisch signifikanten, kurzfristigen Erhöhung des systolischen und diastolischen Blutdrucks um durchschnittlich 4,5 bis 3,3 mmHg führte (Hartley TR; Am J Cardiol 2004; 93:1022). Da dieser Effekt per se gering und entsprechend der Pharmakokinetik des Koffeins in der erwähnten Studie von Hartley und Kollegen (2004) nicht länger als eine Stunde anhielt, kann die Tasse Kaffee am Morgen aufgrund der hiermit zugeführten Menge an Koffein – zumindest in moderater Menge – nicht als nachhaltig blutdrucksteigernd angesehen werden.