NUTRITION-News
Physical activity, diet and risk of Alzheimer disease.
Scarmeas
N, Luchsinger JA, Schupf N, et al.
JAMA 2009; 302:627-37
Taub Institute for Research in Alzheimer's Disease and the Aging Brain and Department of Neurology, Columbia University Medical Center, 622 W 168th St, New York, NY 10032, USA.
Eine mediterrane Kost ist durch ihren Reichtum an Pflanzenprodukten
(Obst, Gemüse, Nüsse, Getreide), Fisch, einfach ungesättigten Fettsäuren
(Olivenöl), begleitet durch geringe bis moderate Konsumation von
(Rot-)Wein charakterisiert. Sie ist relativ arm an mehrfach gesättigten
Fettsäuren, an rotem Fleisch bzw. Geflügel und sie wird mit längerer
Lebenserwartung, reduziertem kardiovaskulären Risiko und geringerer
Krebsmortalität assoziiert (Trichopoulou A; NEJM 2003; 348:2599; Sofi F; BMJ 2008; 337:a1344).
In einer 2006 erschienenen Studie hatte Scarmeas mit Kollegen berichtet,
dass die Befolgung der mediterranen Kostform auch mit einer geringeren
Inzidenz von M. Alzheimer einhergeht (Scarmeas N; Ann Neurol 2006; 59:912).
Die zwei neuen Studien aus dem JAMA hatten das Ziel, die Ergebnisse
dieser ersten Untersuchung des Effektes einer mediterranen Kost auf die
Kognition zu replizieren bzw. zu erweitern.
Scarameus et al. untersuchten die Auswirkung von mediterraner Kost und
von körperlicher Aktivität auf das Risiko der Entwicklung des M.
Alzheimer. Beide Maßnahmen zeigen in dieser Studie unabhängig
voneinander eine Risikoreduktion. Es wird diskutiert, dass sowohl die
bewusste Ernährung als auch die gezielte körperliche Aktivität Ausdruck
eines allgemeinen multifaktoriellen Gesundheitsbewusstseins und
Verhaltens ist. Es ist auch zu erwähnen, dass dafür das Bildungsniveau
und sozio-ökonomische Faktoren als Voraussetzungen gelten.
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Tags: nutrition-news ernährung mediterran aktivität demenz geriatrie
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