NEPHRO-News
Weltweit starben im Jahr 2010 Schätzungen zufolge 2,2 bis 7,1 Millionen
Menschen, da sie keinen Zugang zu leistbaren Nierenersatztherapien (NET)
hatten. Viele dieser Todesfälle ereigneten sich in einkommensschwachen
Ländern mit limitierten Ressourcen für konventionelle NET. Um der
Knappheit an NET zu begegnen, schlagen wir eine neuartige
Dialyse-Methode vor: Die sogenannte Allo-Hämodialyse (alloHD). Bei der
alloHD fließt im Dialysator das Blut des Patienten im Gegenstrom zu
jenem eines gesunden Menschen („Buddy“). Mit anderen Worten: Das
konventionelle, von der Dialysemaschine generierte Dialysat wird durch
Blut eines gesunden Menschen ersetzt (Abbildung 1 und 2).
Urämietoxine
diffundieren vom Patienten zum Buddy und werden anschließend von dessen
funktionierenden Nieren eliminiert. Überschüssige Flüssigkeit wird
entlang eines Druckgradienten vom Patienten zum Buddy transportiert und
ebenfalls von diesem ausgeschieden.
Wir konnten mittels
mathematischer Simulationen (kinetisches Harnstoffmodell) zeigen, dass
die alloHD eine hinreichende Dialyseeffizienz aufweist.
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Tags: nephro-news analyse allo-hämodialyse nierenersatztherapie
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