NEPHRO-News
Um der Hyperphosphatämie bei Patienten mit fortgeschrittener
chronischer Niereninsuffizienz und bei Dialysepatienten wirksam begegnen
zu können, stehen uns (für die Mono- oder Kombinationstherapie) eine
Reihe von Phosphatbindern zur Verfügung:
Die relative Phosphatbindungskapazität der einzelnen Phosphatbinder lässt sich auf verschiedene Art und Weise evaluieren:
Die Phosphat-bindende Potenz von Calciumcarbonat versus Calciumacetat wurde bei gesunden Probanden und bei Dialysepatienten untersucht: Bei gesunden Freiwilligen werden etwa 45 mg Phosphat pro Gramm Calciumcarbonat oder Calciumacetat gebunden. Calciumacetat enthält 24% Calcium, Calciumcarbonat enthält 40% Calcium. Daher ist die Phosphatbindung pro Einheit an elementarem Calcium für Acetat höher als für Carbonat. Unter identischen Versuchsbedingungen war die Phosphatbindung bei Dialysepatienten deutlich geringer: 15-19 mg Phosphat/g Calciumcarbonat und 27 mg Phosphat/g Calciumacetat. Arbiträr wurde die Effizienz der Phosphatbindung von Calciumcarbonat mit 1,0 angenommen und damit der relative Phosphatbindungskoeffizient (RPBC) der anderen Phosphatbinder, wie in Tabelle 1 ersichtlich, ermittelt (Daugirdas JT, Sem Dial 24:41-49, 2011).
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Tags: nephro-news nephrologie hyperphosphatämie phosphatbinder
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