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Dekubitus bei Intensivpatienten


Prevalence, associated factors and outcomes of pressure injuries in adult intensive care unit patients: The DecubICUs study.

Labeau SO, Afonso E, Benbenishty J, Blackwood B, Boulanger C, Brett SJ, Calvino-Gunther S, Chaboyer W, et al.    

Intensive Care Med 2021; 47:160-169

 

Dekubitus (engl. pressure ulcers, pressure injuries) sind lokal begrenzte Schädigungen der Haut und/oder darunter liegender Gewebe, welche durch länger anhaltenden Druck in Kombination mit Scherkräften entstehen. Anhaltende Rötungen der Haut und Schmerzen sind wichtige klinische Zeichen initialer Druckschäden. Ausgeprägte Dekubitus sind durch Nekrosen des subkutanen Gewebes und durch teils tiefe Ulzerationen gekennzeichnet (Abbildungen 1 und 2). Je nach geographischer Region und Setting sind unterschiedliche Dekubitusklassifikationen im Einsatz. Die kürzlich veröffentlichte ICD-11 wird für die kommenden Jahre die internationale Referenzklassifikation darstellen (Tabelle 1).

Dekubitus treten fast immer infolge von schweren akuten oder chronischen Krankheiten oder bei ausgeprägter Pflegebedürftigkeit auf. Der klinisch bedeutsamste Risikofaktor ist Immobilität. Je stärker diese ausgeprägt ist und je länger diese anhält, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dekubitus entstehen. Somit gehören intensivpflichtige PatientInnen im Vergleich zu anderen Patientengruppen zwangsläufig zu einer Hochrisikogruppe (European Pressure Ulcer Advisory Panel 2019).

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Tags: intensiv-news intensivmedizin dekubitus gewerbeschädigung nekrose druckverteilung 

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