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Antiseptische Körperwaschung

Ja? Unbedingt? Oder doch nicht?


Chlorhexidine bathing and health care-associated infections: A randomized clinical trial.

Noto MJ, Domenico HJ, Byrne DW, Talbot T, Rice TW, Bernard GR, Wheeler AP                                                           JAMA 2015; 313:369-78


Hintergrund und Wirkprinzip

Konzepte zur generellen Keimlastreduktion durch antiseptische Waschungen existieren sowohl für die Reduktion nosokomialer Infektionen (postoperative Wundinfektionen, katheterassoziierte Blutstrominfektionen) als auch für den Erwerb von MRSA und VRE (Vancomycin-resistente Enterokokken). Die Überlegung, die zu den ersten Studien zur Hautwaschung mit Antiseptika bei allen Patienten einer Station geführt hat, war folgende:

Die Hautflora von Patienten dient als Reservoir und Ausgangspunkt für nosokomiale Infektionen. Wenn der Körper mit Antiseptika gewaschen wird, reduziert dies die Bakterienlast auf der Haut. Eine geringe Bakterienlast auf der Haut führt dazu, dass

  1. weniger Erreger, die die Haut besiedeln, übertragen werden können und das Risiko, z. B. einen MRSA oder VRE zu erwerben, dadurch auf der ganzen Station sinkt und

  2. dass weniger endogene Infektionen auftreten nach invasiven Prozeduren, die die natürliche Barriere der Haut durchbrechen (z.B. ZVK).

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Tags: intensiv-news hygiene körperwaschung 

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