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Einsatz der intraaortalen Gegenpulsation (IABP) im Herzkatheterlabor und auf der Intensivstation aus der Sicht der Pflege


Das Problem: Der Patient mit kardiogenem Schock

Das myokardiale Pumpversagen mit Entwicklung eines kardiogenen Schocks stellt bei hospitalisierten Patienten mit akutem Myokardinfarkt die wesentliche Todesursache dar. Durch eine frühe Behandlung (Revaskularisierung) des Patienten mit kardiogenem Schock kann die Sterblichkeit reduziert werden. Hierbei spielt der Einsatz der intraaortalen Ballongegenpulsation (Abb. 1-4) im Herzkatheterlabor und auf der Intensivstation eine wesentliche Rolle.

Ein hoher Wissensstand des Pflegepersonals sowie exakte Kenntnisse der Materialien und des Zubehörs sind wichtige Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit mit dem Team der Ärzte.

Zügiges Arbeiten ist wichtig, denn mit zunehmender Untersuchungsdauer steigt die Zahl der Komplikationen! Unverzügliches Erkennen einer Notfallsituation und beherztes Handeln sind optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche kardiopulmonale Reanimation. Die Bedingungen im Herzkatheterlabor und auf der Intensivstation sind unvergleichlich günstig, vor allem wegen der kontinuierlichen Rhythmus- und Blutdrucküberwachung sowie der auf Notfälle abgestimmten personellen Situation und der apparativen Ausstattung der Räume.

Wie sind wir im Herzkatherlabor darauf vorbereitet?

  • Durch die Einführung eines 24-Stunden-Interventions-Akutkardiologie-Bereitschaftsdienstes seit Mai 1997.

  • Durch die Anwendung von zuvor erarbeiteten Standards, um einen einheitlichen Wissensstand des Assistenzpersonals zu sichern.

  • Durch die Teilnahme an Fort- und Weiterbildungen
    - Angebote der Einrichtung,
    - Angebote der Bundesarbeitsgemeinschaft des Assistenzpersonals,
    - Angebote zu Tagungen und Symposien,
    - Angebote der Firmen bei Einführung neuer Produkte.


Standards bei der Betreuung des Patienten mit kardiogenem Schock

Einen hohen Stellenwert hat in unserem Herzkatheterlabor die Arbeit mit zuvor erstellten Standards. Diese beinhalten formulierte Kriterien für unsere Arbeit. Standards sichern das Assistenzpersonal juristisch besser ab und bieten mehr Sicherheit und Transparenz. Das heißt, die Arbeitsschritte lassen sich nachvollziehen und machen die Assistenz- und Pflegetätigkeit transparent. Formulierte Standards dienen der Verbesserung der praktischen Ausbildung - d. h. einzelne Schritte sind nachzulesen - und erleichtern die Einarbeitung neuer Mitarbeiter.

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Tags: intensiv-news kardiologie herzkatheter intraaortal iabp 

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