Internistische Intensivstation des Universitätsklinikums der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Die Martin-Luther-Universität ist aus zwei Universitäten entstanden. Die eine wurde 1502 in der Stadt Wittenberg gegründet, die andere 1694 in Halle an der Saale. 1817 wurden beide Universitäten vereinigt. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die weitaus ältere der beiden Universitäten Sachsen-Anhalts neben der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, konnte 2002 ihr 500-jähriges Bestehen feiern. Die Mehrzahl der klinischen Einrichtungen der Universität ist im Klinikum Kröllwitz (insgesamt 1100 Betten), welches derzeit durch neue Funktionsgebäude, Forschungslabore und moderne Hörsäale ergänzt wird, untergebracht. Das Zentrum für Innere Medizin im Klinikum Kröllwitz besteht aus vier Kliniken und 230 Betten.

Die internistische Intensivstation mit 12 Beatmungsbetten inkl. Schockraum und Durchleuchtungseinheit wird gemeinsam von der Med. Klinik I (Gastroenterologie/Rheumatologie) und der Med. Klinik III (Kardiologie/Angiologie) betrieben. Die Station ist 1999 nach unseren Vorstellungen neu installiert und eingerichtet worden. Von Vorteil ist die enge räumliche, personelle und organisatorische Anbindung der internistischen Notaufnahmestation mit ebenfalls 12 Betten und einem Schockraum und identischer Überwachungstechnik. Noch in diesem Jahr wird die Kapazität der internistischen Intensivstation von 12 auf 22 Betten aufgestockt werden.

Jährlich werden über 600 Patienten (60% der Behandlungszeit beatmet) mit internistisch-intensivmedizinischen Krankheitsbildern betreut: Im Vordergrund stehen Patienten mit kompliziertem Myokardinfarkt, kardiogenem Schock, Leberzirrhose, gastrointestinalen Blutungen, mit Hochdosis- und Stammzelltherapie behandelten Tumorleiden, Intoxikationen, schwerer Sepsis und septischem Schock und septischer Kardiomyopathie.