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Dysphagie-Screening nach invasiver Beatmung in der Intensivmedizin:

Time to act


Risk factors for dysphagia in ICU patients following invasive mechanical ventilation.

Zuercher P, Schenk NV, Moret C, Berger D, Abegglen R, Schefold JC.                                                                  CHEST 2020, June 7, e-pub


„Vorbeugen ist besser als heilen“ so lautet ein weiser Ausspruch des Arztes Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836). Hinsichtlich der vielfältigen (zum Teil schweren) Komplikationen von Schluckstörungen (Dysphagie) bei intensivmedizinischen Patienten könnte dies heißen: Wenn wir Patienten mit erhöhtem Dysphagie-Risiko systematisch detektieren, könnten wir diese nachverfolgen und ggf. gezielt behandeln. Wenn wir zudem Kenntnis der zugrundeliegenden Risikofaktoren von Dysphagie bei kritisch Kranken hätten, so könnten wir versuchen, diese Risikofaktoren zu minimieren bzw. zu vermeiden und im günstigsten Fall die Anzahl der Erkrankungen bzw. deren Schweregrad vermindern.

Trotz der offensichtlichen und alltäglichen Relevanz von Schluckstörungen bei Intensivpatienten waren bis vor kurzem nur sehr wenig Daten hierzu bei kritischer Erkrankung vorhanden. Die Frage nach der Inzidenz von Schluckstörungen auf der Intensivstation haben wir in der prospektiven DYnAMICS Studie an 933 Patienten untersucht (Schefold JC; Crit Care Med 2017; 45:2061). Wir konnten beobachten, dass mehr als 1 von 10 Patient/innen nach invasiver mechanischer Beatmung eines gemischten internistisch/chirurgischen Patientenguts von einer Dysphagie betroffen ist. Bei Patient/innen mit Notfallzuweisungen auf die Intensivstation wurde eine Schluckstörung bei ca. 1 von 6 Patient/innen nach Extubation beobachtet.

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Tags: intensiv-news pneumologie beatmung dysphagie schluckstörungen 

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