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Bauchlagerung beim ARDS:

Haben wir den richtigen Dreh?


A prospective international observational prevalence study on prone positioning of ARDS patients: The APRONET (ARDS Prone Position Network) study.  

Guérin C, Beuret P, Constantin JM, Bellani G, Garcia-Olivares P, Roca O,                                                Intensive Care Med 2018; 44:22-37
Meertens JH, Maia PA, et al.


Neben der Strategie der lungenprotektiven Beatmung, der Anwendung eines adäquat hohen positiv-endexpiratorischen Druckes (PEEP) und der Muskelrelaxation in der frühen Phase von besonders schwerwiegenden Verläufen zählt die Beatmung in Bauchlage zu einem anerkannten und durch wissenschaftliche Evidenz abgesicherten Therapieverfahren beim akuten Lungenversagen (Bein T; Intensive Care Med 2016; 42:699).

Die physiologischen Effekte der Bauchlagerung sind inzwischen gut untersucht (Guerin C; Intensive Care Med 2014; 40:1634): Bauchlage führt zur Reduktion von Atelektasen und somit zu einer gleichmäßigeren Belüftung der Lunge, zugleich wird die pulmonale Perfusion homogenisiert. Eine Verbesserung des Ventilations-Perfusions-Verhältnisses ist häufig der Effekt, oftmals resultierend in einer Steigerung des pulmonalen Gasaustausches. Darüber hinaus reduziert die Bauchlagerung den pathologisch erhöhten Gradienten der Pleuradrücke über die Lunge und trägt somit zur Lungenprotektion bei.

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Tags: intensiv-news pneumologie ards bauchlagerung lagerungstherapie 

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