INTENSIV-News
In der Fixierung des peroralen Endotrachealtubus (ETT) stehen
Sicherheitsaspekte im Fokus der Intensivtherapie und
Pflegeinterventionen. Der ETT sichert die Durchführbarkeit der
Beatmungstherapie, allerdings bestehen derzeit keinerlei einheitlichen
Empfehlungen zur Vorgehensweise der Fixierung.
Die jeweiligen
Techniken und Methoden unterscheiden sich erheblich zwischen den
unterschiedlichen Kliniken und innerhalb einzelner Abteilungen. Von
improvisierten Pflasterstreifen- und Mullbindenfixierungen bis hin zu
industriell gefertigten Systemen finden nahezu alle Produkte und
Möglichkeiten eine Anwendung.
Das Problem
Um
eine akzidentielle Extubation oder eine Dislokation zu vermeiden,
sollte der ETT sicher befestigt werden und eine geringst mögliche
passive Tubusbeweglichkeit aufweisen (Gardner A; Austr Crit Care 2005;
18:158). Gleichzeitig muss die Fixierung notwendige Tätigkeiten und
Maßnahmen im Rahmen der oralen Hygiene möglichst ohne zusätzliche
Belastungen für den Patienten ermöglichen. Gewebeschädigungen im Bereich
des Gesichtes, der Lippen und des Mundraumes sollen durch die
angewendete Fixierungstechnik und/oder die verwendeten Materialen sicher
vermieden werden. Wissenschaftlich begründete Pflegestandards zur
Fixierung des ETT liegen bisher für den deutschsprachigen Raum kaum vor.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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