Themen der aktuellen Ausgaben

 

Sind mechanische Reanimationshilfen überholt?


Manual vs. integrated automatic load-distributing band CPR with equal survival after out of hospital cardiac arrest. The randomized CIRC trial.

Wik L, Olsen JA, Persse D, Sterz F, Lozano M Jr, Brouwer MA, Westfall M, et al.                                                  Resuscitation 2014; 85:741-8


Mechanical chest compressions and simultaneous defibrillation vs conventional cardiopulmonary resuscitation in out-of-hospital cardiac arrest: The LIN Crandomized trial.

Rubertsson S, Lindgren E, Smekal D, Östlund O, Silfverstolpe J, Lichtveld RA, et al.                                                       JAMA 2014; 311:53-61


In Europa erleiden pro Jahr ca. 700.000 Menschen einen plötzlichen Herztod mit konsekutivem Herz-Kreislauf-Stillstand (Sans S; Eur Heart J 1997; 18:1231). Die erfolgreiche Wiederbelebung der Patienten hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Im Zentrum der kardiopulmonalen Reanimation (CPR) steht der sofortige Beginn der Herzdruckmassage (HDM) sowie die elektrische Therapie defibrillierbarer Herzrhythmen durch Defibrillation (Deakin CD; Notfall Rettungsmed 2010; 13:559, Koster RW; Notfall Rettungsmed 2010; 13:523).

Besonders wichtig ist, dass die HDM qualitativ hochwertig ausgeführt wird. Es sollen eine Drucktiefe von mind. 5 cm und idealerweise eine Druckfrequenz von mindestens 100 HDM/min erzielt werden. Nach jeder HDM ist der Brustkorb vollständig zu entlasten, und die Unterbrechungen der HDM sind auf ein Minimum zu reduzieren.

In den vergangenen Jahren wurden verschiedene mechanische Reanimationshilfen entwickelt. Dabei haben sich vor allem das automatische Reanimationssystem LUCAS® (Lund University cardiac arrest system, Firma Physio-Control, Deutschland) und das AutoPulse®-System (Firma Zoll, Medical Deutschland) im klinischen Alltag bewährt. Dieses System besteht aus einem Life­Band®, das als semizirkuläre Gurtung um den Brustkorb des Patienten angelegt wird. Dieses „load-distributing band“ (LDB) wird mit einem Brett verbunden, welches unter dem Patienten platziert wird (Deakin CD; Notfall Rettungsmed 2010; 13:559). 

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Tags: intensiv-news reanimation mechanisch 

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