GASTRO&HEPA-News
Der menschliche Körper, insbesondere der
Gastrointestinaltrakt, beherbergt eine dichte Besiedelung mit
Mikroorganismen. Im Verlauf der Evolution hat sich eine komplexe
symbiotische Beziehung zwischen dem Menschen und einer Vielzahl von
Mikroben, darunter Bakterien, Archaeen, Pilze und Viren, entwickelt.
Diese
Gemeinschaft, bekannt als Mikrobiom, spielt eine zentrale Rolle in der
menschlichen Gesundheit und bietet Einblicke in physiologische
Prozesse, die über bloße Verdauungsfunktionen hinausgehen. Im Dickdarm
allein finden sich mehr als 4.000 mikrobielle Spezies mit etwa 170
Millionen Genen. Zu den dominierenden bakteriellen Phyla gehören
Bacillota (ehemals Firmicutes) und Bacteroidetes.1 Ihre Interaktionen
untereinander sowie mit dem menschlichen Wirt beeinflussen entscheidende
Prozesse wie die Verdauung von Nahrungsbestandteilen – insbesondere
komplexen Kohlenhydraten, die der Mensch selbst nicht abbauen kann. Die
daraus entstehenden kurzkettigen Fettsäuren wie Butyrat, Propionat und
Acetat dienen nicht nur als Energiequelle für Kolonozyten, sondern
tragen auch wesentlich zur Aufrechterhaltung der Integrität der
intestinalen Barriere, einschließlich der Mukusschicht, bei.
Darüber
hinaus erfüllt die Darmflora weitere essenzielle Funktionen. Sie ist an
der Metabolisierung von Gallensäuren, der Synthese von Vitaminen und
der Produktion antibakterieller Peptide beteiligt.
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Tags: gastro&hepa-news onkologie mikrobiom gastrointestinal onkobiom immuncheckpoint-inhibitoren krebstherapien kolitisassoziiertes karzinom
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