GASTRO&HEPA-News
Die Fälle akuter Pankreatitis nehmen weltweit
zu. Ursächlich finden sich am häufigsten Gallensteine oder eine
äthylische Genese. Bis zu 20% der Patient:innen mit akuter Pankreatitis
entwickeln einen schweren Verlauf, der mit einer deutlich erhöhten
Mortalität einhergeht.
Der Schweregrad der
Erkrankung definiert sich durch das Vorliegen eines zirkulatorischen,
respiratorischen oder renalen Versagens und lokaler Komplikationen. Um
Patient:innen mit Risiko für einen schweren Verlauf frühzeitig zu
identifizieren wird empfohlen, sich nicht an Scores, sondern an
klinischen und laborchemischen Parametern (wie Hämatokrit,
Serumharnstoff, Leukozyten und C-reaktivem Protein) zu orientieren.
Beispielsweise sind ein Alter über 75 Jahre, Adipositas oder eine
alkoholisch bedingte Pankreatitis Risikofaktoren für einen
komplizierten Verlauf und eine höhere Sterblichkeit [1].
Bis heute
gibt es keine spezifische medikamentöse Therapie der akuten
Pankreatitis, weshalb der Schwerpunkt darin liegt, einen schweren
Verlauf und lokale Komplikationen zu verhindern. Als wichtigste Maßnahme
wird bei jedem Patienten mit akuter Pankreatitis eine ausreichende
Flüssigkeitssubstitution vor allem in den ersten 72 Stunden empfohlen.
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Tags: gastro&hepa-news pankreatitis gallensteine äthylische genese flüssigkeitsmanagement
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