NUTRITION-News
Definition and diagnostic criteria for sarcopenic obesity: Espen and easo consensus statement.
Donini LM, Busetto L, Bischoff SC, Cederholm T, Ballesteros-Pomar MD, Batsis JA,
Bauer JM, Boirie Y, et al.
Obes Facts 2022; 15:321-335
Die Koexistenz eines übermäßigen Körperfettgehaltes und einer geringen
Muskelmasse/-funktion wird als sarkopenische Adipositas (sarcopenic
obesity; SO) bezeichnet, ein Zustandsbild, dessen klinische und
funktionelle Auswirkungen zunehmend erkannt werden, da dadurch auch
wichtige patientenorientierte Outcome-Parameter negativ beeinflusst
werden. Die sarkopenische Adipositas hat sich als starker und
unabhängiger Risikofaktor für Gebrechlichkeit, Komorbiditäten und
Mortalität bei verschiedenen häufigen Krankheitszuständen sowie für die
Mortalität in der allgemeinen und insbesondere in der älteren
Bevölkerung erwiesen (Hong S; Int J Mol Sci 2020; 21:494, Peng TC; Brit J
Nutr 2021; 126:1749).
Eine Sarkopenie, ein Verlust von
Skelettmuskelmasse und -funktion, tritt im Allgemeinen mit zunehmendem
Alter auf und geht üblicherweise mit einer relativen oder absoluten
Körperfettzunahme einher, kann jedoch bei Personen mit Adipositas in
jedem Alter auftreten. Tatsächlich kann eine Adipositas aufgrund der
negativen Auswirkungen von Fettgewebe-abhängigen Stoffwechselstörungen
(wie oxidativer Stress, Entzündung und Insulinresistenz) unabhängig
davon zu einem Verlust an Muskelmasse und -funktion führen.
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Tags: nutrition-news ernährung sarkopenie adipositas – sarkopenische adipositas skelettmuskulatur handgriffkraft muskelkraft
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