NUTRITION-News
Seit dem ersten Auftreten des SARS-CoV-2 (severe acute respiratory
syndrome coronavirus-2) Virus und Beschreibung der COVID-19-Infektion
(coronavirus disease 2019) in China, hat sich die Lage zu einer
weltweiten Pandemie zugespitzt und zu einer immensen Belastung von
Normal- als auch Intensivstationen geführt. Auffallend für COVID-19 sind
die sehr unterschiedlichen Krankheitsverläufe, welche von
asymptomatischen bis hin zu schwersten Verläufen reichen. Entsprechend
stellt sich die Frage, welche Faktoren zu einem solch schweren
Zustandsbildern prädisponieren.
Wirft man einen kritischen Blick
auf virale Erkrankungen im Allgemeinen, so fällt auf, dass Diabetes
mellitus (DM) häufig einen unabhängigen Risikofaktor für
Krankheitskomplikationen und erhöhte Sterblichkeit darstellt. So konnte
beim Influenza A (H1N1) Ausbruch 2009 gezeigt werden, dass das
Vorhandensein von DM das Risiko einer Hospitalisierung verdreifacht und
das Risiko einer Intensivaufnahme vervierfacht (Allard R; Diabetes Care
2010; 33:1491).
Unter Fokussierung auf Coronaviren konnte sowohl
während der ersten SARS-CoV Epidemie (2000-2003) als auch beim MERS-CoV
Ausbruch 2012 eine deutliche erhöhte Prävalenz von Diabetes (bis zu
50%) festgestellt werden, was auch mit einem doppelt so hohen Risiko für
einen schweren Verlauf verbunden war (Singh AK; Diabetes Metab Syndr
2020; epub). Dementsprechend stellt sich die Frage, ob dies auch bei
COVID-19 zutrifft.
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Tags: nutrition-news hyperinflammation diabetes mellitus glukosestoffwechsel diabetologie blutzuckereinstellung adipositas
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