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Die Zukunft der Ernährung aus dem Meer


The future of food from the sea.  

Costello C, Cao L, Gelcich S, Cisneros-Mata MÁ, Free CM, Froehlich HE, Golden CD, Ishimura G, Maier J, et al.  

Nature 2020; 588:95-100

 

Das Wachstum der Weltbevölkerung ist ungebrochen, wodurch auch der Bedarf an Nahrungsmitteln weiter steigt. Einer weiteren Ausdehnung der Nahrungsmittelproduktion am Land werden zunehmend und nicht zuletzt durch den Klimawandel Grenzen gesetzt, sodass eine Produktionssteigerung von Nahrungsmitteln aus dem Meer (bzw. dem Wasser) (derzeit nur 17% der Fleischproduktion) wünschenswert wäre. In einem Beitrag von Costello und Mitarbeitern wird nun auf Basis verschiedener Annahmen versucht, das mögliche Potential einer wassergebundenen Nahrungsmittelproduktion zu simulieren. Die Autoren schließen, dass die Nahrungsmittelproduktion aus dem Wasser bis 2050 um 37% bis 74% gesteigert werden könnte.

Viele der ausgeführten Grundannahmen sind realistisch und gut erläutert. Einige wesentliche Aspekte werden jedoch zu stark vereinfacht dargestellt bzw. übergangen, obwohl diese einen sehr starken Einfluss auf die Ergebnisse der vorgestellten Annahmen und Modellierungen haben würden und damit das aufgezeigte Bild verändern.

Eine der grundlegenden Schwierigkeiten ist die Prognose einer weiteren flächigen Ausweitung der Nahrungsmittelproduktion auf den landwirtschaftlichen Flächen und in den Marikulturregionen, ohne auf die erheblichen Umweltauswirkungen einzugehen. Bereits auf den heute kultivierten Flächen und mit den aktuellen Produktionsmethoden gilt die globale Landwirtschaft als Verursacher weitreichender Umweltprobleme.

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Tags: nutrition-news ernährung aquakultur aquakulturorganismen fisch marikultur 

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