NUTRITION-News
Association of major food sources of fructose-containing sugars with incident metabolic syndrome: A systematic review and meta-analysis.
Semnani-Azad Z, Khan TA, Blanco Mejia S, de Souza RJ, Leiter LA, Kendall CWC, et al.
JAMA Netw Open 2020; 3:e209993
Als metabolisches Syndrom (MetS) wird das gleichzeitige Auftreten
verschiedener pathologischer Störungen verstanden, die das Risiko für
Herz-Kreislauferkrankungen kumulativ erhöhen. Obwohl keine einheitliche
Definition für MetS existiert, gehen alle vom gleichzeitigen Auftreten
von mindestens drei der folgenden Symptome aus: Insulinresistenz oder
eine Glukosetoleranzstörung (> 110 mg/dl), Hypertriglyzeridämie (>
150 mg/dl), abdominelle Adipositas, verringertes HDL-Cholesterin (<
35 mg/dl bei Männern, < 40 mg/dl bei Frauen) und Hypertonie (Alberti
KG; Circulation 2009; 120:1640).
Die International Diabetes
Federation (IDF), die besonders strenge Grenzwerte für das metabolische
Syndrom ansetzt, schätzt, dass 25% der Gesamtbevölkerung weltweit an
einem MetS leiden (O’Neill S; J Obes Rev 2015; 16:1). Die Prävalenz
steigt mit zunehmendem Alter an. Die abdominelle Adipositas zählt zu den
wichtigsten Kriterien und auslösenden Momenten des MetS und ist mit
einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert, daher liegt der Fokus
auf der Prävention von Übergewicht und Adipositas. Die Guideline Sugars
intake for adults and children empfiehlt zur Prävention u. a. gegen
Übergewicht und Adipositas den Verzehr von freien Zuckern auf maximal
10% – besser sogar auf maximal 5% – des gesamten Energiebedarfs zu
reduzieren. Nach der Definition der WHO umfassen freie Zucker aber nicht
nur Monosaccharide und Disaccharide, die Lebensmitteln und Getränken
zugesetzt werden, sondern auch Zucker, die natürlicherweise in Honig,
Sirupen, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten enthalten sind.
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Tags: nutrition-news ernährung fruktose metabolisches syndrom laktose
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