NUTRITION-News
Environmental epigenomics and disease susceptibility.
Jirtle
RL, Skinner MK
Nature
Reviews Genetics 2007; 8:253-262
Department of Radiation Oncology, Duke University Medical Center, Durham, North Carolina 27710, USA.
Häufig wird dem Nutrigenomiker die Frage gestellt, in welchem Ausmaß nun
der genetische Hintergrund zum Risiko von Krankheiten beiträgt, die zu
einem wesentlichen Teil auch durch umfeldbedingte Faktoren bedingt sind.
Zunächst aber soll für die vorliegende Besprechung der Begriff
"umfeldbedingte Faktoren" eingeführt werden, als Vorschlag für eine
deutsche Übersetzung des im englischen Sprachgebrauch üblichen Begriffs
"environmental factors", der unter anderem auch Lebensstilfaktoren wie
die Ernährung und physische Aktivität beinhaltet, und für den nur schwer
ein adäquater deutscher Begriff zu finden ist.
Um auf die Frage
nach dem quantitativen Ausmaß des genetischen Hintergrundes im Vergleich
zu den umweltbedingten Faktoren zurückzukommen: Diese lässt sich für
die Vielzahl an multifaktoriellen Krankheitsbildern, die
ernährungsmitbedingt sind, zur Zeit immer noch nicht beantworten und das
wird sicherlich auch noch für einige Zeit so bleiben. Dass die Genetik
eine Rolle spielt, ist unumstritten: Die Suche nach Kandidatengenen oder
nach genomweiten Assoziationen zeigt eine Vielzahl von möglichen
Zusammenhängen, beispielsweise mit dem metabolischen Syndrom oder
kardiovaskulären Erkrankungen. Eine Quantifizierung des genetischen
Einflusses jedoch konnte bisher nicht durchgeführt werden. Für das
metabolische Syndrom zum Beispiel liefern einige wenige Ansätze Hinweise
darauf, dass der genetische Einfluss "nur" in einer Größenordnung von
3-8% liegt.
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Tags: nutrition-news ernährung vererbung gene
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