Themen der aktuellen Ausgaben

 

Hypoparathyreoidismus (HPT) und rekombinantes Parathormon (rhPTH):

Einfluss auf den Knochen


Der chronische Mangel an Nebenschilddrüsen-Hormon (Hypoparathyreoidismus, HPT) hat weitreichende Auswirkungen auf den Mineralstoffwechsel sowie den Knochen. Der HPT kann vielfältige Gründe haben – die mit Abstand häufigste Ursache ist die akzidentielle Entfernung der Nebenschilddrüsen im Rahmen einer Strumektomie. Seltenere Ursachen für einen HPT können Autoimmun-Erkrankungen, infiltrative Erkrankungen oder eine genetische Veranlagung sein. Bei HPT kommt es zu einer massiven Hypocalciämie, die, insbesondere wenn diese akut auftritt wie nach einer Schilddrüsenoperation, zu schweren Komplikationen führen kann. Dazu zählen Tetanie, generalisierte Krampfanfälle, Hypotonie oder akute Herzinsuffizienz.

Vor Zulassung von rekombinantem, humanem Parathormon rhPTH (Natpar) als Hormonsubstitutionstherapie mussten HPT-Patienten sehr hohe Dosen von Calcium und aktivem Vitamin D zu sich nehmen (typische Dosen sind hier z. B. 3 g [!] Calcium sowie 1µg Calcitriol pro Tag), um die schweren Folgen der Hypocalciä­mie zu verhindern. Symptomfreiheit erlangten dabei die wenigsten Patienten, physiologische Serum-Calcium-Konzentrationen sind nur mit sehr hohen Dosen an Calcium und Calcitriol – wenn überhaupt – erreichbar.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: nephro-news osteoporose hypoparathyreoidismus nebenschilddrüsen-hormon knochenstoffwechsel knochendichte 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere