NEPHRO-News
Etwa 5-22% aller Bluthochdruckpatienten weisen eine therapierefraktäre
arterielle Hypertonie auf (Calhoun DA; Circulation 2008; 117:e510;
Löwel H; Dtsch Med Wochenschr 2006; 131:2586; Mahfoud F; Dtsch Arztebl
Int 2011; 108:725). Diese ist definiert als eine nicht
leitliniengerechte Blutdruckeinstellung trotz antihypertensiver
Dreifachtherapie in maximaler oder maximal tolerierter Dosierung, unter
Einbeziehung eines Diuretikums (Calhoun DA; Circulation 2008; 117:e510;
Mancia G; J Hypertens 2013; 31:1281). Für die medikamentöse Therapie
der therapie-refraktären arteriellen Hypertonie empfehlen die 2013
erschienenen ESH/ESC-Leitlinien den additiven Einsatz eines
Mineralokortikoidantagonisten, Amilorid und/oder des Alphablockers
Doxazosin, sofern keine Kontraindikationen vorliegen (Mancia G; J
Hypertens 2013; 31:1281).
Chronische Nierenerkrankungen (CKD)
können nicht nur Ursache eines therapierefraktären Bluthochdrucks sein,
sondern stellen eine häufige Komplikation im Sinne eines Schadens durch
den hohen Blutdruck an den Nieren dar. Bedingt durch einen
wechselseitigen Mechanismus zwischen CKD und arterieller Hypertonie
erreichen weniger als 15% der Patienten mit einer CKD trotz einer
medikamentösen Mehrfachkombination die vorgegebenen Zielwerte (Mahfoud
F; Dtsch Arztebl Int 2011; 108:725).
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Tags: nephro-news nephrologie nierenerkrankung protektion barorezeptoren
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