NEPHRO-News
Im folgenden Artikel soll ein Zwischenbericht über die aktuelle
Situation des Diabetes mellitus Typ-2 und die derzeitigen
Therapieoptionen gegeben werden. Die internationalen Daten zeigen, dass
die Prävalenz des Diabetes mellitus von 150 Millionen im Jahr 2000 auf
300 Millionen im Jahr 2025 rasant ansteigt. Der Großteil dieses Anstiegs
entfällt allerdings auf die Entwicklungsländer (King H, Diabetes 1998;
21:1440-31). Die Bevölkerungspyramide verschiebt sich auch in Österreich
dahingehend, dass im Jahr 2030 ca. 130.000 Personen pro Jahrgang
zwischen 60 und 65 Jahre alt sein werden (2004:90.000/Jahrgang). Im
Vergleich dazu ist die Geburtenrate in den letzten Jahrzehnten stetig
sinkend (dzt. ca. 75.000 Kinder/Jahr).
Was heißt die Verschiebung der Bevölkerungsstruktur für die
Glukosehomöostase? Untersucht man 65-jährige Personen, so stellt man
fest, dass 10% einen bekannten Diabetes mellitus haben, weitere 10% an
einem nicht diagnostizierten Diabetes mellitus Typ-2 leiden und weitere
30% eine gestörte Glukosetoleranz haben.
Diagnosekriterien Diabetes mellitus Typ-2
Als
Normalwert für die Nüchternblutglukose ist derzeit ein Blutzucker <
100 mg/dl im Plasma bzw. kapillär definiert. Als gestörte
Nüchternglukose gilt ein Wert zwischen 100 bis 125 mg/dl. Diabetes
mellitus Typ-2 steht fest ab einem Wert > 126 mg/dl (venöses oder
kapilläres Plasma). Im oralen Glukosetoleranztest (75g) gilt nach zwei
Stunden für die Diagnose Diabetes mellitus ein Blutzucker im venösen
Plasma > 200 mg/dl, im kapillären Plasma > 220 mg/dl als
beweisend.
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Tags: nephro-news nephrologie diabetologie typ-2-diabetes hämoglobin insulin laktatazidose
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