NEPHRO-News
Überraschend starb Prof. Erwin Hecking am 18. September 2002 nur wenige
Tage vor dem Deutschen Nephrologen Kongress, bei dem er zu Vortägen
eingeladen war. Sein plötzliches Scheiden ist für die Nephrologie in
Deutschland und auch international ein großer Verlust. So möchte ich
persönlich und auch für viele Mitarbeiter und Kollegen mit einem kurzen
Rückblick von ihm Abschied nehmen.
Hecking wurde am 12. März 1943
in Karlsruhe geboren, wo er auch aufwuchs und nicht weit entfernt in
Freiburg sein Medizinstudium begann. Dieses beendete er dort 1967 und
erhielt seine Approbation 1970, ein Jahr nachdem er seine Promotion zum
Doktor der Medizin erwarb. Drei Jahre seiner Assistentenzeit verbrachte
er an der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden. Seine
akademische Laufbahn begann er 1973 an der Universität Mainz. Dort
kreutzten sich unsere Wege, als ich als Leiter der Dialyse ein paar
Monate später das Vergnügen hatte, mit ihm zusammenzuarbeiten. Er war
mein einziger "Schüler" in Mainz. Nach seinem Tod war ich überrascht,
von seinen Oberärzten zu hören, dass er nach fast 30 Jahren noch immer
von Port’s Art intensive klinische Visite zu machen sprach. Hecking war
ein echter Kliniker, der Arzt am Krankenbett, dem es Freude bereitete,
Patienten zu helfen und sich voll für sie einzusetzen. Seine freundliche
und ermunternde, oft scherzhafte Art machten ihn beliebt und zugleich
besonders wirksam bei seinen Patienten. Bei meinen Gastvisiten auf
seiner Dialysestation durfte ich das persönlich beobachten.
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Tags: nephro-news inmemoriam
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