INTENSIV-News
Noninvasive ventilation for preoxygenation during emergency intubation.
Gibbs KW, Semler MW, Driver BE, Seitz KP, Stempek SB, Taylor C, Resnick-Ault D, et al.
N Engl J Med 2024; 390:2165-2177
Die Präoxygenierung ist wesentlicher Bestandteil bei der Durchführung
der endotrachealen Intubation von kritisch kranken Erwachsenen. Das Ziel
besteht darin sicherzustellen, dass die Lungen des Patienten maximalen
Sauerstoff enthalten. Dies wird erreicht, indem der Patient 100%
Sauerstoff für drei Minuten oder länger einatmet, um den alveolären
Stickstoff durch Sauerstoff zu ersetzen („Stickstoffauswaschung“).
Eine
effektive Präoxygenierung soll eine Hypoxämie in der
Peri-Intubationsphase verhindern, da hier vorübergehend Apnoe vorliegt.
Eine Hypoxämie im Rahmen der Intubation ist ein Risikofaktor für einen
periinterventionellen Herzstillstand. Je schwieriger der Atemweg und je
kritischer die pulmonale Situation, desto wichtiger ist die
Präoxygenierung zur Vorbeugung von Intubationszwischenfällen.
Der
Prozess der Intubation wird in verschiedene Schritte unterteilt. Nach
der Präoxygenierung erfolgt die medikamentöse Einleitung der Anästhesie
(sogenannte Induktion), dann die Laryngoskopie und schließlich die
Intubation.
Nach erfolgreicher Intubation wird der Patient
üblicherweise invasiv beatmet. Für die Präoxygenierung vor der
Intubation werden verschiedene Techniken eingesetzt (Abbildung 2).
Einerseits kann der Patient dazu konventionell Sauerstoff einatmen –
üblicherweise über eine Sauerstoffmaske mit Reservoirbeutel oder spontan
aus einem sogenannten Beatmungsbeutel, als zweite Technik gibt es die
nicht-invasive Beatmung (NIV) mit 100% Sauerstoff und als dritte Technik
wird die sogenannte High-flow-Sauerstofftherapie üblicherweise über
Nasensonde (high flow nasal cannulae = HFNC) verbreitet.
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Tags: intensiv-news intensivmedizin nicht-invasive beatmung präoxygenerierung notfallintubation preoxi-studie
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