INTENSIV-News
Mit Bestürzung haben wir vom Ableben von Univ.-Prof. Dr. Fritz Sterz
vernommen; die internationale Intensiv- und Notfallmedizin verliert eine
herausragende wissenschaftliche Persönlichkeit, einen wahren Mentor und
besonderen Menschen.
Fritz Sterz wuchs in einer Mediziner-Familie in
Graz und Klagenfurt auf, beendete das Medizinstudium in Graz und hat
dort 1987 die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin absolviert.
Schon früh schlug sein Herz für die Notfallmedizin, er war im
Medizinercorps in Graz engagiert.
Prägend war für ihn Peter Safar,
der 1949 Wien verlassen hatte und in die USA ausgewandert war. Safar war
nicht nur bei der Einrichtung der ersten US-Intensivstation beteiligt,
sondern war insbesondere der Vater der modernen Reanimationsforschung,
der Begründer der Reanimation, wie wir sie heute kennen. Von 1987 bis
1990 war Fritz Sterz bei Safar in Pittsburgh und hat die
tierexperimentellen Grundlagen des Temperaturmanagements nach
Herz-Kreislaufstillstand erarbeitet.
Mit dem Drang und der Vision,
das Überleben nach Herz-Kreislaufstillstand zu verbessern, war Fritz
Sterz eben auch ein Pionier der Reanimationsforschung und Initiator
unzähliger Projekte und klinischer Studien und hat schon früh das Wiener
Reanimationsregister (VICAR) geschaffen. Mit der ersten
randomisiert-kontrollierten Multizentrumstudie zur Hypothermie hat er im
Jahr 2002 einen Meilenstein gesetzt.
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Tags: intensiv-news dr. fritz sterz
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