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„Low cardiac output“:

Im Dilemma zwischen Betamimetika und Betablockern


Die Therapie mit Betamimetika und Betablockern bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz, dem „low cardiac output“ Syndrom, ist ein schwieriges Thema – wobei sich schon an der Definition „low cardiac output“ die Geister scheiden: Während sich die European Society of Cardiology (ESC) auf einen Cardiac Index < 2,4 l/min/m2 bei Nachweis einer Gewebehypoxie, verursacht durch kardiale Dysfunktion nach Korrektur der Vorlast bezieht, greift die American Heart Association (AHA) auf einen CI < 2,2 l/min/m2 zurück.

Dies ist als ein „historischer“ Grenzwert anzusehen, der auf eine Studie aus dem Jahre 1976 verweist, in der Patienten mit akutem Myokardinfarkt und einem CI < 2,2 l/min/m2 eine deutlich erhöhte Mortalität aufwiesen (Forrester JS; N Engl J Med 1976; 295:1404).

Es ist nach wie vor ungewiss, ab wann ein „Cardiac Index“ als normal anzusehen ist. In einer Untersuchung mit normotensiven, „gesunden“ Kindern und jungen Erwachsenen zeigte sich eine große Streubreite an gemessenen Werten des Cardiac Indexes von 1,9-3,5 l/min/m2 (de Simone G; Circulation 1997; 95:1837).

Neben diesen unklaren Begriffsdefinitionen stellt auch die medikamentöse Therapie von kardiogenem Schock/„low cardiac output“ die nächste große Hürde dar. In einem Statement der AHA „Contemporary Management of Cardiogenic Shock 2017“ werden klassischerweise Noradrenalin und Dopamin als Vasopressoren (Vasopressin nur bei rechtsventrikulärem Schock) und inotrope Substanzen – angeführt von Dobutamin (Levosimendan und Milrinon agieren nur in Nebenrollen) – empfohlen (van Diepen S; Circulation 2017; 136:e232).

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