INTENSIV-News
Mitochondrial DNA and toll-like receptor-9 are associated with mortality in critically ill patients.
Krychtiuk KA, Ruhittel S, Hohensinner PJ, Koller L, Kaun C, Lenz M, Bauer B, Wutzlhofer L, et al. Crit Care Med 2015; 43:2633-4
Mitochondrial DNA: An endogenous trigger for immune paralysis.
Schäfer ST, Franken L, Adamzik M, Schumak B, Scherag A, Engler A, Schönborn N, Walden J, et al. Anesthesiology 2016;124:923-33
Kritisch kranke PatientInnen, welche einer Behandlung auf einer
Intensivstation bedürfen, zeigen häufig das Bild einer unspezifischen,
schweren Entzündungsreaktion, obgleich häufig völlig unterschiedliche zu
Grunde liegende Erkrankungen die Aufnahme auf die Intensivstation
verursacht haben.
Dieses initial als „systemic inflammatory
response syndrome“ (SIRS) bekannt gewordene Syndrom beinhaltet Zeichen
und Symptome einer Sepsis, jedoch lässt sich hierbei kein Erreger
nachweisen. Die genaue Pathophysiologie dieses Syndroms, welches häufig
durch nicht-infektiöse Ursachen wie z. B. den kardiogenen oder
hämorrhagischen Schock, eine kardiopulmonale Reanimation, eine schwere
Pankreatitis, aber auch durch ein Trauma unfallchirurgischer oder auch
geplant chirurgischer Natur ausgelöst werden kann, war bisher
unbekannt.
Eine überaktive SIRS-Antwort kann zu
Funktionseinschränkungen einzelner Organe bis hin zum
Multi-Organ-Versagen und Tod führen. Prävalenzraten von mehr als 50% bei
PatientInnen auf internistischen Intensivstationen und eine hohe
Mortalitätsrate unterstreichen die Wichtigkeit des Verständnisses der
hierbei involvierten, pathophysiologischen Mechanismen (Bone RC, Chest
1992; 101:1644).
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: intensiv-news intensivmedizin inflammation sepsis mitochondrien sirs
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.