INTENSIV-News
Intravascular complications of central venous catheterization by insertion site.
Parienti JJ, Mongardon N, Mégarbane B, Mira JP, Kalfon P, Gros A, Marqué S, et al. N Engl J Med 2015; 373:1220-9
Die Anlage eines zentralvenösen Katheters (ZVK) zählt zu den häufigsten
invasiven Maßnahmen in der Behandlung von Intensivpatienten. Neben der
Möglichkeit der Messung des zentralvenösen Drucks können über diesen
Zugangsweg problemlos Medikamente und hochkalorische Ernährungslösungen
verabreicht werden, die nicht über periphere venöse Verweilkanülen
appliziert werden können. Die Anwendung von ZVKs ist jedoch nicht
unproblematisch und im Rahmen der Anlage, aber auch im weiteren Verlauf
können zum Teil ernsthafte und für den Patienten bedrohliche
Komplikationen auftreten.
Bei mehr als 15% der Patienten mit
einem ZVK tritt eine Komplikation auf. Mechanische Komplikationen werden
bei 5% bis 19%, infektiöse Komplikationen bei 5% bis 26% sowie
thrombotische Komplikationen bei 2% bis 6% der Patienten berichtet
(McGee DC; N Engl J Med 2003; 348:1123). Gerade die
Katheter-assoziierten Infektionen führen zu einer erhöhten Morbidität,
Sterblichkeit, aber auch zu einer Kostenzunahme bei Intensivpatienten
(Parienti JJ; N Engl J Med 2015; 373:1220).
Heutzutage werden
vor allem die Vena jugularis interna, die Vena subclavia und die Vena
femoralis als Zugangsweg benutzt. Gerade die Punktion der Vena jugularis
interna, aber auch der Vena subclavia erfordert eine ausreichende
Erfahrung sowie als Grundvoraussetzung eine detaillierte Kenntnis der
lokalen Anatomie.
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Tags: intensiv-news zvk positionierung
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