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Therapie der akuten Herzinsuffizienz

Good guys and bad guys?


Short-term survival by treatment among patients hospitalized with acute heart failure: The global ALARM-HF registry using propensity scoring methods.

Mebazaa A, Parissis J, Porcher R, et al.                                                                                                        Intensive Care Med 2011; 37:290-301

Department of Anesthesiology and Critical Care Medicine, Hôpital Lariboisère, L'Assistance Publique-Hôpitaux de Paris (AP-HP), Paris, France.


Die Herzinsuffizienz nimmt in den letzten Jahren stetig zu und wird als das führende Krankheitsbild des 21. Jahrhunderts angesehen. Die Prävalenz der Erkrankung beträgt zwischen 0,3 und 2%, sie steigt altersabhängig auf 3 bis 13% bei Menschen über 65 Jahren (McMurray JJ; Heart 2000; 83:596).

Die Sterblichkeit der Patienten mit akuter Herzinsuffizienz hängt unter anderem von der zu Grunde liegenden Ursache ab. Die höchste Sterblichkeit findet sich bei Patienten mit kardiogenem Schock (39,6 %), wohingegen eine hypertensiv-bedingte akute Herzinsuffizienz die niedrigste Sterblichkeit von 1,5% aufweist (Nieminen MS; Eur Heart J 2006; 27:2725). Neben einer initial symptomatisch ausgerichteten Therapie (Sauerstoffgabe und Schmerzbekämpfung) nehmen Vasodilatatoren, Diuretika sowie positiv inotrope Substanzen als auch Vasopressoren eine zentrale Stellung ein.

Zwar konnte bisher die Wirksamkeit einer differenzierten Arzneimitteltherapie im Einzelnen nachgewiesen werden, eindeutige Belege für eine Effizienz im Sinne einer Prognoseverbesserung fehlen bisher. Diese gilt insbesondere für positiv inotrope Substanzen wie Dobutamin, Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin oder Phosphodiesterasehemmer. Auch für den Calziumsensitizer Levosimendan liegen unterschiedliche Ergebnisse vor, sodass eine Zulassung für Deutschland immer noch fehlt.

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Tags: intensiv-news kardiologie herzinsuffizienz 

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