INTENSIV-News
Effect of levosimendan on low cardiac output syndrome in patients with low ejection fraction undergoing coronary artery bypass grafting with cardiopulmonary bypass: The LICORN randomized clinical trial.
Cholley B, Caruba T, Grosjean S, Amour J, Ouattara A, Villacorta J, Miguet B, Guinet P, Lévy F, et al. JAMA 2017; 318:548-556
Levosimendan for hemodynamic support after cardiac surgery.
Landoni G, Lomivorotov VV, Alvaro G, Lobreglio R, Pisano A, Guarracino F, Calabrò MG, et al. N Engl J Med 2017; 376:2021-2031
Levosimendan in patients with left ventricular dysfunction undergoing cardiac surgery.
Mehta RH, Leimberger JD, van Diepen S, Meza J, Wang A, Jankowich R, Harrison RW, Hay D, et al. N Engl J Med 2017; 376:2032-2042
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Risikoprofil
kardiochirurgischer Patienten, nicht zuletzt als Folge des medizinischen
Fortschritts, deutlich verändert (Ferguson TB Jr; Ann Thorac Surg 2002;
73:480). Dabei nehmen das Alter der Patienten und damit auch der Anteil
der relevanten Komorbiditäten stetig zu.
Patienten mit einer
ischämischen Kardiomyopathie und deutlich eingeschränkter
linksventrikulärer Ejektionsfraktion (EF) scheinen von einer operativen
Revaskularisierung im Vergleich zu einer rein medikamentösen Therapie zu
profitieren (O‘Connor CM; Am J Cardiol 2002; 90:101, Velazquez EJ; N
Engl J Med 2011;364:1607). Im Vergleich zu Patienten mit einer normalen
linksventrikulären EF ist die postoperative Sterblichkeit von Patienten
mit einer eingeschränkten EF deutlich erhöht und weitere ernsthafte
Komplikationen wie Lungen- oder Nierenversagen, Myokardinfarkt, Insult
sowie die Notwendigkeit einer mechanischen Kreislaufunterstützung
werden bei diesen Patienten häufiger beobachtet (Filsoufi F Ann Thorac
Surg 2007; 84:808, Harrison RW J Cardiothorac Vasc Anesth 2013;
27:1224).
Die Prävalenz eines Low Cardiac Output Syndroms nach
Bypassoperation liegt zwischen 3 und 14%, dabei verdoppelt eine
präoperativ eingeschränkte EF ≤ 40% das Risiko eines postoperativen Low
Cardiac Output Syndroms (Algarni KD Ann Thorac Surg 2011; 92:1678). Die
derzeitige Standardtherapie des postoperativen Low Cardiac Output
Syndroms umfasst die Gabe positiv inotroper Substanzen bis hin zum
mechanischen Kreislaufersatz bei Versagen der medikamentösen Therapie.
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