INTENSIV-News
Das Krankenhaus Steyr ist mit seinen 695 Betten ein Schwerpunktspital im
östlichen Oberösterreich und zuständig für die Versorgung von 200.000
Patienten.
Nicht-chirurgische erwachsene Intensiv-Patienten
aller Krankheitsschweregrade werden seit Jänner 2009 im Intensivzentrum
3, zentral im Krankenhaus gelegen, versorgt. Die zentrale Notaufnahme,
die Radiologie, die Chirurgie, die Anästhesie-Intensiv und das
Endoskopie-Zentrum liegen in unmittelbarer Nähe und ermöglichen eine
optimale Zusammenarbeit.
Für Intensiv- und Überwachungs-Patienten des internistischen,
neurologischen und pulmologischen Bereiches stehen insgesamt 1.000 m²
und im Endausbau 19 Betten zur Verfügung. Schwerstkranke
Intensivpatienten werden auf sieben Beatmungs-Plätzen versorgt. An
diesen Therapieplätzen ist auch ein invasives Herzkreislauf-Monitoring
mit PICCO- oder Pulmonalarterien-Katheter möglich. Eine
Nierenersatztherapie ist mit zwei Hämofiltrations- und zwei
Hämodialyse-Geräten jederzeit durchführbar. Ebenso steht ein
multifunktionales Ultraschall-Gerät einschließlich TEE–Sonde zur
Verfügung. Für pulmonale bzw. gastrointestinale Endoskopien steht ein
Endoskopie-Team und ein fahrbarer Endoskopie-Turm im Endoskopie-Zentrum
bereit. Elektive Kardioversionen, temporäre Schrittmacher-Implantationen
und Implantationen von zentralen Venen-Kathetern bzw. Dialyse-Zugängen
bei externen Patienten werden in einem eigenen Eingriffs-Raum
durchgeführt. Nicht intensiv-pflichtige Akut-Patienten und
Post-Intensiv-Patienten können auf vier Intermediate-Care-Betten betreut
werden.
Im Jahre 2008 wurden auf der Intensiv-Station 440 Patienten aufgenommen
und 2200 Belegstage gezählt, 50% davon waren Beatmungstage. Der
durchschnittliche SAP-II-Score betrug 32,8 Punkte. Kardiovaskuläre und
respiratorische Erkrankungen waren die häufigsten Aufnahme-Diagnosen.
Insgesamt wurden 315 Nierenersatz-therapie-Tage dokumentiert, davon 203
Hämodialyse- und 106 Hämofiltrations-Tage. 480 Patienten wurden auf der
Intermediate-Care aufgenommen und betreut. Auf dieser Einheit wurden 70
elektrische und 108 medikamentöse Kardioversionen bei Vorhofflimmern
durchgeführt.
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