GASTRO&HEPA-News
Durch die Zulassung der PPAR-Agonisten
Elafibranor und Seladelpar, den Widerruf der Zulassung für die
Obeticholsäure und anhaltender Diskussionen hinsichtlich neuer
Therapieziele und Therapiealgorithmen hat sich das Management von
PBC-Patient:innen zuletzt deutlich weiterentwickelt. Dies spiegelte sich
auch im heurigen EASL-Kongress in Amsterdam durch eine Reihe von
wissenschaftlichen Beiträgen und prominenter Positionierung der PBC im
Postgraduate Course wider.
Epidemiologie, Diagnose und klinische Präsentation
Die primär biliäre Cholangitis (PBC) ist eine
progressive immun-mediierte destruierende Cholangitis der kleinen
Gallenwege. Epidemiologisch handelt sich um eine seltene Erkrankung mit
einer geographisch unterschiedlichen Prävalenz zwischen 10 und
40/100.000 und einem Altersgipfel zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr;
in 90% der Fälle erkranken Frauen. (1)
Die genaue Ätiologie und
Pathogenese der Erkrankung ist bis dato nicht bekannt, eine mögliche
Assoziation mit Umweltfaktoren, unterschiedlichen Triggern, dem
Mikrobiom sowie eine genetische Prädisposition werden diskutiert. (2,3)
Die Diagnose der primär biliären Cholangitis kann gestellt werden, wenn
zwei der folgenden drei Kriterien erfüllt sind:
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Tags: gastro&hepa-news hepatologie primär biliäre cholangitis leberbiopsie pruritus leberentzündung pbc
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