GASTRO&HEPA-News
Pantoprazole in patients at risk for gastrointestinal bleeding in the ICU.
Krag M, Marker S, Perner A, Wetterslev J, Wise MP, Schefold JC, Keus F, Guttormsen AB, et al. N Engl J Med 2018; 379:2199-2208
Stressulkusprophylaxe bei kritisch kranken Patienten
Die
medikamentöse Stressulkusprophylaxe mittels Protonenpumpen-Inhibitoren
(PPI) oder seltener, Histamin-H2-Rezeptor-Antagonisten (H2RA), gehört
seit Jahrzehnten zu den Basismaßnahmen der intensivmedizinischen
Therapie. Rationale hierfür ist, dass fast alle intensivmedizinisch
betreuten Patienten zumindest bei Aufnahme auf die Intensivstation einen
oder mehrere der etablierten Risikofaktoren für das Auftreten einer
oberen gastrointestinalen Blutung aufweisen (Abbildung 1) (Cook D; N
Engl J Med 2018; 378:2506).
Die aktuelle internationale
Sepsis-Leitlinie empfiehlt zur prophylaktischen Gabe von PPI (Rhodes A;
Intensive Care Med 2017; 43:304):
Grundlage dieser Leitlinien-Empfehlungen sind mehrere randomisierte Studien aus den vergangenen Jahrzehnten, die eine Reduktion der Inzidenz oberer gastrointestinaler Blutungen auf der Intensivstation unter medikamentöser Stressulkusprophylaxe, besonders effektiv durch PPI, aber keine Reduktion der Mortalität nachweisen konnten.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie intensivmedizin ppi
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