NEPHRO-News
2024 ESC Guidelines for the management of elevated blood pressure and hypertension.
McEvoy JW, McCarthy CP, Bruno RM, Brouwers S, Canavan MD, Ceconi C, et al.
Eur Heart J 2024; 45:3912-4018
Die arterielle Hypertonie ist die kardiovaskuläre Volkskrankheit Nr. 1
und mit erheblicher kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität verbunden
(McEvoy JW; Eur Heart J 2024; 45:3912). Klinische Studien zeigen einen
Benefit der strengen Blutdruckkontrolle (Group SR; N Engl J Med 2015;
373:2103), weswegen die aktuellen Leitlinien eine Blutdrucksenkung an
den optimalen Blutdruck heran (120-129/70-79 mmHg) empfehlen (Mancia G; J
Hypertension 2023; 41:1874, McEvoy JW; Eur Heart J 2024; 45:3912).
Obwohl
mittlerweile effektive und gut verträgliche orale Antihypertensiva
verfügbar sind, ist ein relevanter Anteil von PatientInnen mit
arterieller Hypertonie nicht kontrolliert – einerseits aufgrund
mangelnder Adhärenz, klinischer Trägheit der behandelnden ÄrztInnen und
andererseits aufgrund von tatsächlicher Ineffektivität der
Antihypertensiva bei PatientInnen mit resistenter Hypertonie (definiert
als unkontrollierte Hypertonie trotz Einnahme von mindestens drei
verschiedenen Antihypertensiva in maximal verträglicher Dosierung,
inklusive einem Diuretikum).
Bei einer weltweiten Screeningaktion
2017 zeigte sich eine fehlende Therapiekontrolle bei 46,3% aller
gescreenten 227.721 TeilnehmerInnen (Beaney T; The Lancet Global Health
2018; 6:e736). Die Folge ist das Auftreten von vermeidbaren
kardiovaskulären Ereignissen und verfrühter Tod.
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