NEPHRO-News
Unter einer Anaphylaxie versteht man eine akute,
systemische Reaktion mit Symptomen einer allergischen Sofortreaktion,
die den ganzen Organismus erfassen und lebensbedrohlich sein kann. Der
anaphylaktische Schock, als Form eines distributiven Schocks wiederum,
ist eine medizinische Notfallsituation, in der es gilt, schnell die
richtige Diagnose zu stellen und die entsprechende Therapie einzuleiten.
Für eine genauere Definition des anaphylaktischen Schocks oder der
Anaphylaxie finden sich in der Literatur sehr variable Kriterien, häufig
verwendet werden folgende Definitionen:
Pathophysiologie und Auslöser der Anaphylaxie/des anaphylaktischen Schocks
Für
die Mehrzahl der Anaphylaxien sind ursächlich Immunglobulin-E
(IgE)-vermittelte, immunologische Reaktionen verantwortlich. In deren
Rahmen kommt es durch Kreuzvernetzungen zu einer vermehrten Expression
von IgE-Rezeptoren, was zu einer vermehrten Freisetzung von Mediatoren
führt, die wiederum vor allem aus Mastzellen und basophilen Granulozyten
freigesetzt werden, wie Histamin, Tryptase, Prostaglandine, Leukotriene
und Zytokine. Für die Diagnostik der Anaphylaxie stehen zahlreiche
Biomarker zur Verfügung. Histamin, Tryptase, der Platelet activating
Factor (PAF) und die Chymase können dabei sowohl bei der Diagnose als
auch beim Management der Anaphylaxie sehr hilfreich sein.
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