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Immmunothrombosen und Autoimmunität


Lipid presentation by the protein C receptor links coagulation with autoimmunity.

Müller-Calleja N, Hollerbach A, Royce J, Ritter S, Pedrosa D, Madhusudhan T, Teifel S, Meineck M, et al.

Science 2021; 371:eabc0956

 

Im Zuge der Impfkampagne gegen das SARS-CoV-2-Virus waren Sinusvenenthrombosen, die nach einer Impfung mit bestimmten Vakzinen sehr selten auftreten können, im Sommer 2021 vorübergehend auch in der Laienpresse ein prominentes Thema. Diese zwar sehr seltene, aber gefürchtete Komplikation wirft ein Schlaglicht auf die Interaktion des Immunsystems mit dem Gerinnungssystem. Der Pathomechanismus wurde nach kurzer Zeit von einer Arbeitsgruppe aus Greifswald zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Wien und aus Kanada aufgedeckt (Greinacher A; N Engl J Med 2021; 384:2092).

Die Impfung kann demnach die Bildung von Antikörpern gegen Plättchenfaktor 4 (PF4) auslösen, und diese können zur inzwischen als „vaccine-induced thrombotic thrombocytopenia“ (VITT) bezeichneten Erkrankung führen.

VITT ist ein sehr aktuelles Beispiel für Immunothrombosen und ­Autoimmunität. Die kanonische Erkrankung, bei der Auto­antikörper eine erhöhte Thromboseneigung bewirken, ist jedoch das Antiphospholipidsyndrom (APS). Beim APS sind bestimmte Autoantikörper mit einem erhöhten Risiko für venöse und arterielle Thrombosen assoziiert.

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Tags: nephro-news nephrologie ecpr-rezeptor phospholipid autoimmunität immunothrombosen epcr-lbpa-komplex covid-19 

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