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Patientenverfügung

Relevanz an der Intensivstation?


„Die Fortschritte in der Medizin sind ungeheuer – man ist sich seines Todes nicht mehr sicher.“
Hermann Kesten, 1900-1996

Offenkundig bestand Bedarf nach Veränderung und – zumindest in der Intensivmedizin – hat sich im letzten Jahrzehnt auch ein grundlegender Wandel vollzogen. Der ausschließlich kurative Therapieansatz, in dem der Tod als „Versagen“ oder auch „Niederlage“ begriffen wurde, ist einer situationsadäquaten Ausrichtung des Therapieziels mit einem fließenden Übergang zur palliativmedizinischen Begleitung unserer PatientInnen gewichen (Lanken PN, Am J Respir Crit Care Med 2008; 177:912). Mit einem Konsensuspapier bekannten sich die intensivmedizinischen Gesellschaften Österreichs bereits 2004 zum Einsatz von Therapielimitation und/ oder Therapieverzicht im Rahmen sogenannter „end-of-life decisions“ (Wien Klin Wochenschr 2004; 116/21–22:763).

Möglicherweise ist dieser Wandel aber an vielen Stationen noch nicht angekommen (siehe Intensiv-News Heft 3/08) und stellt intensivmedizinisches Personal nahezu täglich vor zumindest kleine ethische Entscheidungen (Intensiv-News Hefte 1 und 6/2011). „End-of-life decisions“ oder besser Entscheidungen zu Therapiezieländerungen werden auch von Pflegepersonen immer wieder aktiv gefordert.

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Tags: intensiv-news pflege patientenverfügung relevanz 

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