INTENSIV-News
Predicting changes in preferences for life-sustaining treatment among patients with advanced chronic organ failure.
Janssen
DJ, Spruit MA, Schols JM, et
al. Chest 2012;
141:1251-9
Program Development Centre, CIRO+, Horn, The Netherlands.
Patienten mit fortgeschrittenem chronischen Organversagen äußern in der
Regel ihre Vorstellungen und Wünsche für lebenserhaltende Maßnahmen wie
zum Beispiel Reanimation oder Beatmung. Gespräche über
Behandlungswünsche und eine entsprechende – auch schriftliche –
Festlegung ist gerade für Patienten mit fortgeschrittener chronisch
obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), chronischer Herzinsuffizienz (CHF =
chronic heart failure) oder chronischem Nierenversagen (CRF = chronic
renal failure) ein wichtiger Bestandteil in der Planung der weiteren
Behandlung und Pflege.
Die vorliegende Studie (Janssen DJ; Chest 2012; 141:1251) untersucht die Stabilität der Entscheidung für (oder gegen)
lebensverlängernde Maßnahmen wie kardiopulmonale Reanimation (CPR) und
mechanische Beatmung (MV = mechanical ventilation) bei Patienten mit
fortgeschrittener COPD, CHF und CRF über ein Jahr. Bei jeder ambulanten
Visite wurden den Patienten Fragen zur Präferenz in Bezug auf
mechanische Beatmung und kardiopulmonale Reanimation gestellt (Tabelle).
Insgesamt
wurden 105 Patienten mit COPD, 80 Patienten mit CHF und 80 Patienten
mit CRF in die Studie eingeschlossen. Während des Studienzeitraums
wurden 59 Patienten (22,3%) von der Studie ausgeschlossen: davon
verstarben 24 Patienten (9,1%), bei sieben Patienten (2,6%) wurde eine
Nierentransplantation durchgeführt und 28 Patienten (10,6%) zogen ihre
Einwilligung zur Teilnahme aus verschiedenen Gründen zurück.
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Tags: intensiv-news sterbehilfe
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