GASTRO&HEPA-News
Incidence of gastric cancer among patients
with gastric precancerous lesions: Observational cohort study in a low
risk Western population.
Song H, Ekheden IG, Zheng Z,
Ericsson J, Nyrén O, Ye W
BMJ 2015;
351:h3867
Zur Zeit erkranken in Österreich ca. 1.300 Personen pro Jahr an
Magenkrebs (2012: 1.299; Durchschnitt 2010-2012: 1.324). Das bedeutet
heute für jeden von uns ein Erkrankungsrisiko bis zum 75. Lebensjahr von
0,8%. Die Inzidenz nimmt stetig ab, bis 1994 erkrankten jährlich mehr
als 2.000 Personen in Österreich (Statistik Austria).
Als
Correa´s Cascade (Cancer Res 1990; 50:4731-6) bezeichnen wir heute die
Kausalkette von Helicobacter-assoziierter Gastritis – Atrophie –
intestinaler Metaplasie – Dysplasie und Karzinom vom intestinalen Typ.
Helicobacter pylori ist neben dem intestinalen auch mit dem diffusen Typ
des Magenkarzinoms assoziiert, jedoch in etwas geringerem Ausmaß.
Die
zu besprechende Studie aus Schweden zeigt, wie hoch das Risiko nach
einer klinisch indizierten Gastroskopie ist, später an einem
Magenkarzinom zu erkranken, abhängig vom histologischen Befund der
Indexgastroskopie. Neben den klassischen histologischen Diagnosen der
Correa´s Cascade wurde auch die Beziehung anderer, oft weniger klar
definierter Befunde wie Atypie, (nicht intestinale) Metaplasie,
Hyperplasie, Hypertrophie, benigne Tumore oder Polypen zur
Magenkarzinomentstehung untersucht.
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Tags: gastro&hepa-news gastroenterologie biopsie helicobacter
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