GASTRO&HEPA-News
Pasireotide for postoperative pancreatic fistula.
Allen PJ, Gönen M, Brennan MF, et al.
N Engl J Med 2014; 370:2014-22
Erratum in N Engl J Med 2014 Jul; 371:94
Einleitung - Inzidenz
Die
Entwicklung einer
postoperativen Pankreasfistel ist eine häufige und gefürchtete
Komplikation nach Pankreasresektion. In den letzten Dekaden führten
Innovationen sowohl in der chirurgischen Technik als auch des
perioperativen Managements zu einer kontinuierlichen Senkung der
postoperativen
Morbidität und Mortalität. Das Auftreten einer postoperativen
Pankreasfistel blieb jedoch konstant hoch und wird in der Literatur nach
wie vor mit einer Inzidenz zwischen 5-33% angegeben. Der vorliegende
Artikel beschäftigt sich mit der Problematik, Risikofaktoren, Behandlung
und möglicher Prophylaxe der postoperativen Pankreasfistel.
Definition
Es
existieren zahlreiche Definitionen der postoperativen Pankreasfistel,
die es schwierig machen, Ergebnisse in der Literatur miteinander zu
vergleichen. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde 2004 im Rahmen einer
internationalen Konferenz der Versuch unternommen, die Definition der
Pankreasfistel zu standardisieren. Das Ergebnis der vereinheitlichten
Definition findet nun unter dem Namen International Study Group on
Pancreatic Fistula-(ISGPF-) Definition breite Anwendung.
Definitionsgemäß wird die postoperative Pankreasfistel durch die
Erhöhung der Amylasekonzentration in der Drainflüssigkeit nachgewiesen
und in drei Schweregrade eingeteilt, die sich am klinischen Zustandsbild
des Patienten orientieren (Grad A, B, C - Tabelle 1).
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Tags: gastro&hepa-news pankreas fistel
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