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RFA des Barrett-Ösophagus:

Schöne Erfolge, aber keine Heilung


Recurrence of esophageal intestinal metaplasia after endoscopic mucosal resection and radiofrequency ablation of Barrett's esophagus: Results from a US Multicenter Consortium.

Gupta M, Iyer PG, Lutzke L, et al.                                                                                                                      Gastroenterology 2013; 145:79-86

Division of Gastroenterology and Hepatology, Mayo Clinic, Rochester, MN 55905, USA.


Patienten mit Barrett-Ösophagus sind mit einem erhöhten Risiko, ein Ösophagus-Karzinom zu entwickeln, belastet: Im Bereich der Zylinderepithelmetaplasien kann über „low-grade Dysplasien“ (LGD) und „high-grade Dysplasien“ (HGD) ein Adenokarzinom entstehen.

Um dysplastische oder maligne Veränderungen frühzeitig zu entdecken und in der weiteren Folge endoskopisch oder chirurgisch zu entfernen, wird empfohlen, bei bekanntem Barrett-Ösophagus regelmäßige Kontroll-Gastroskopien durchzuführen, obwohl die Effektivität dieser Empfehlung bisher nicht durch überzeugende wissenschaftliche Daten bewiesen werden konnte. Vor einigen Jahren wurde die Radiofrequenzablation (RFA) der Barrett-Mukosa als neue Methode der interventionellen Endoskopie eingeführt. Die Ergebnisse erster Studien erweckten die Hoffnung, durch eine Eradikation des Barrett-Epithels in Zukunft die Entstehung dysplastischer und maligner Veränderungen verhindern zu können.

Um die Effektivität der RFA im klinischen Alltag sowie das Verhältnis zwischen Aufwand und Risiko auf der einen Seite und Nutzen für den Patienten auf der anderen Seite abschätzen zu können, sind Antworten auf folgende vier Fragen nötig:

  1. Wie häufig kann eine vollständige Eradikation der Barrett-Mukosa bzw. der Dysplasien erzielt werden und wie viele Sitzungen sind dafür erforderlich?
  2. Wie häufig treten für den Patienten relevante Komplikationen auf?
  3. Wie häufig sind Rezidive bei Patienten, bei welchen eine vollständige Eradikation der Barrett-Mukosa erzielt werden konnte?
  4. Wie effektiv ist die Methode, wenn man harte Endpunkte wie die Inzidenz von Barrett-Karzinomen betrachtet?

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Tags: gastro&hepa-news Ösophagus barrett barrett-Ösophagus radiofrequenzablation 

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